Über uns

Unsere Geschichte

„Von Menschen für Menschen!“

- Dies ist das Leitmotiv der AWO – Verband für soziale Arbeit (Arbeiterwohlfahrt).

Am 13. Dezember 1919 wurde die Arbeiterwohlfahrt in Berlin von der Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz gegründet. Ihr Ziel war es, eine sozialpolitische Interessenvertretung der Arbeiterschaft als Alternative zu den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden zu schaffen. In den folgenden Monaten und Jahren wurden überall Ortsvereine, Kreis-, Landes- und Bezirksausschüsse ins Leben gerufen. Das führte dazu, dass die AWO bereits nach einigen Jahren im damaligen Reichsgebiet flächendeckend organisiert war.

Die AWO organisierte Nähstuben, Volksküchen, Werkstätten, Beratungsstellen oder Ferienverschickungen und Stadtranderholungen für Kinder. Verarmte, Invalide oder Kranke wurden in Haushalten der Nachbarschaft untergebracht. Die Aktionen wurden fast komplett aus Spenden finanziert. Neben der konkreten Nachbarschaftshilfe spielte die Sozialpolitik eine wichtige Rolle. AWO-Mitglieder arbeiteten in den Wohlfahrtsausschüssen von Städten und Gemeinden, als Jugendschöffen, in Sozialrentnerausschüssen oder in den örtlichen Waisenräten.

1933 wurden die AWO-Ausschüsse von den Nazis als staatsfeindliche Organisationen verboten und zu Gunsten der NS-Volkswohlfahrt enteignet.

1945 wurde die Arbeiterwohlfahrt nur in den drei westlichen Besatzungszonen wieder zugelassen. In der Bundesrepublik Deutschland entwickelte sich die AWO zu einem der fünf großen Verbände der Freien Wohlfahrtspflege. Ihr Aufgabenspektrum umfasst alle Bereiche der sozialen Arbeit. Schwerpunkte der Arbeit sind die Senioren-, Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe.

So auch in Auerbach/ Vogtland.

Am 22.02.1991 wurde die Arbeiterwohlfahrt Auerbach/Vogtland in Rodewisch gegründet. Schon bald darauf entstanden Beratungsstellen und Begegnungsstätten in Auerbach und Treuen. Es wurde eine Küche übernommen, „Essen auf Rädern“ begann.

In den Jahren 1992 – 1994 wurden durch die AWO Auerbach 3 Kindertagesstätten, 2 Seniorenheime und 2 Jugendstätten übernommen, die Geschäftsstelle und die Zentralküche sind nach Auerbach, in die Eisenbahnstraße 14 umgezogen.

Am 01.03.1995 wurde durch Frau Ingrid Biedenkopf das Betreute Jugendwohnen in Treuen offiziell eingeweiht.

1999 wurden das neu erbaute Seniorenzentrum Neue Welt, die Seniorenwohnanlage in Treuen und die Inobhutnahmestelle im Betreuten Jugendwohnen eingeweiht.

Bis 2003 wurden alle Altenpflegeheime umgebaut und modernisiert, es entstand eine Pflegestation für Menschen im Wachkoma.

In den darauffolgenden Jahren haben wir in den Ausbau der Kinder- und Jugendhilfe investiert, 2005 entstand ein neues Gebäude für das Trainingswohnen und in 2010 wurde ein neues Mutter- Vater- Kind- Haus fertig gestellt.

Im November 2009 wurde die AWO Soziale Dienste Göltzschtal gemeinnützige GmbH gegründet und im Dezember 2009 das Pflegeheim „Heim im Göltzschtal“ in Rodewisch übernommen. Nach vollständigem Umbau wurde das Haus im Oktober 2013 eingeweiht. Das „Heim im Göltzschtal“ stellt sich dem Bereich der vollstationären Pflege für pflegebedürftige Menschen mit geistigen Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen.

In den Jahren 2010 – 2013 wurden eine Seniorenwohnanlage in Rodewisch mit Sozialstation eröffnet sowie der ehemalige Baumarkt in der Eisenbahnstraße 5 in Auerbach erworben und zur Zentralküche umgebaut. Im Juli 2013 wurde dann zum ersten Mal im neuen Objekt in der Eisenbahnstraße 5 gekocht. Später wurde die Zentralküche zum Bistro-Catering-Menüservice umbenannt.

Im Jahr 2014 entschlossen wir uns die brachliegenden Grundstücke neben der bestehenden Seniorenwohnanlage in der Auerbacher Straße in Rodewisch mit einer neuen Servicewohnanlage zu bebauen. Gut eineinhalb Jahre später (September 2016) wurde die neue Wohnanlage mit 25 Wohneinheiten eröffnet.

Die bisherige Inobhutnahmestelle, die seit 1999 im Haus des Betreuten Jugendwohnens in Treuen untergebracht war, zog im September 2016 in die Bahnhofstraße nach Rodewisch um. Gleichzeitig entstand hier eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Jugendliche.

Seit dem 01.04.2017 sind wir Träger für das Mehrgenerationenhaus in Adorf/Vogtland.

Als starker Partner für die Region entschlossen wir uns, gemeinsam mit den Verantwortlichen des AWO Kreisverbandes Plauen, im Herbst 2017 für eine Fusion beider Kreisverbände. Durch den Zusammenschluss sollen die vielfältigen Betreuungsaufgaben und Dienstleistungen noch besser erfüllt werden. Der Prozess der Fusion dauerte insgesamt zwei Jahre an. So wurde auf einer Mitgliederversammlung am 29.06.2019 eine neue Satzung beschlossen. Die wichtigsten Satzungsänderungen waren die Umstellung der Leitung vom Verbands- auf das Präsidial-Modell sowie die Namensänderung auf AWO Kreisverband Vogtland e.V.. Am 29.10.2019 wurde auf einer weiteren Versammlung das Präsidium gewählt und der Fusionsprozess abgeschlossen. Ein letzter großer Schritt wurde mit dem Zusammenziehen der Verwaltungsstandorte Auerbach und Plauen vollzogen. So bezogen wir das neue Verwaltungsgebäude in der Göltzschtalstraße 46 in Auerbach am 07.11.2019. 

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